„Liebe sei Tat!“: Schülerinnen starten Fastenaktion

von Christof Beckmann

Montag, 24.03.2025

Michael Rathmann, Greta und Paula von der Marienschule in Xanten, Foto: Christian Breuer, pbm
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Michael Rathmann, Greta und Paula von der Marienschule in Xanten, Foto: Christian Breuer, pbm

Start in die 3. Fastenwoche. Und worauf kommt es jetzt an? Schülerinnen an der Marienschule in Xanten haben es herausgefunden: „Liebe sei Tat!“ lautet das Motto der kreativen Misereor-Fastenaktion – dies ist auch das Leitwort an der katholischen Schule …

INFO: „Liebe sei Tat!“ ist das diesjährige Motto der Misereor-Fastenaktion – auch an der Marienschule in Xanten.  Symbolisch bringen sie kleine, im wahrsten Sinne des Wortes „herzliche“ Botschaften unter das Volk und hoffen auf eine gewisse Resonanz bei den Menschen in Xanten: Im Laufe der Fastenzeit werden 25 kleine Herzen irgendwo in der Stadt „versteckt“, versehen mit Aufschriften zum Thema „Liebe sei Tat“, kleinen Zitaten, Wünschen, Bibelversen oder Ermutigungen, die den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder auch Gedankenanstoß auf dem Weg nach Ostern sind.

Wer aktiv an der Suche nach den kleines Holz-Herzen teilnehmen möchte, findet im Instagram-Auftritt der Marienschule jeweils durch ein Foto vom „Versteck“ des Herzens einen Hinweis, wo es zu finden sein könnte. Es wird darum gebeten, die Herzen am Fundort zu belassen, damit möglichst viele Menschen die kleinen Botschaften lesen können. Wer ein Herz haben möchte, kann das in seiner Rückmeldung an die Schule gerne zusammen mit seinen Kontaktdaten zum Ausdruck bringen. „Die Marienschule wünscht sich, dass möglichst viele bei der kleinen Aktion mitmachen – Liebe sei Tat!“

Kontakt: MARIENSCHULE, Private Mädchenrealschule, Schulträger: Katholische Propsteigemeinde St.Viktor, Xanten, Anschrift: Klever Str.9, 46509 Xanten, Tel. 02801 / 71540, Fax 02801 / 715426, E-Mail: Marienschule-Xanten@bistum-muenster.de, Internet: https://marienschule-xanten.de

Misereor-Fastenaktion: Mit einem bunten Programm aus Veranstaltungen, Gottesdiensten und Empfang wurde am Sonntag, 9. März, die Misereor-Fastenaktion „Auf die Würde. Fertig. Los!“ 2025 in Essen eröffnet. Diesjähriges Beispielland ist die Inselnation Sri Lanka mit ihren etwa 22 Millionen Einwohnern. Amtssprachen sind Singhalesisch und Tamilisch, das insbesondere von der tamilischen Bevölkerung und den muslimischen Menschen im Norden und Osten des Landes gesprochen wird. Englisch gilt als verbindende Sprache, die in der Schule gelehrt und insbesondere in Verwaltung und Geschäftswesen gesprochen wird.

Die rund 400jährige Kolonialzeit hinterließ nicht nur architektonische und kulturelle Spuren, sondern prägte auch die ethnische und soziale Struktur des Landes nachhaltig. So wurden während dieser Zeit unter anderem Tamilen aus dem südlichen Indien ins Land gebracht und unter menschenunwürdigen Bedingungen als Teepflücker auf den Plantagen der Hochlandregionen eingesetzt. Aktuell zählen die Hochlandtamil*innen rund eine Million Menschen, die zumeist der fünften und sechsten Generation nach der Einwanderung angehören und nach wie vor zu rund 80 Prozent im Hochland siedeln. Mit den Menschen, die heute noch auf den Teeplantagen leben, arbeitet Caritas Sri Lanka-SEDEC als Partner von Misereor und hilft den heute dort lebenden Menschen dabei, ihre Rechte wahrzunehmen, ein eigenes Einkommen aufzubauen und ein würdevolles Leben zu führen.

Der Großteil des Tee-Exports geht heute in den Nahen Osten, nach Russland und in arabische Länder. In Deutschland und der Schweiz wird ebenfalls relativ viel Tee aus Sri Lanka getrunken. Sri Lanka liegt beim Tee-Export weltweit an zweiter Stelle, mit etwa zehn Prozent Anteil am internationalen Handel. Bei der Teeproduktion belegt Sri Lanka den vierten Platz weltweit. Die Ausfuhr von Tee stellt einen Anteil von 17 Prozent an den gesamten Exportgütern Sri Lankas und liegt nach Textilien und Bekleidung (knapp 40 Prozent) an zweiter Stelle. Deutschland importiert die größte Menge an Tee aus China (rund 11.200 Tonnen, Importwert 54,1 Millionen Euro). An zweiter Stelle folgt Sri Lanka mit knapp 10.000 Tonnen und einem Importwert von 54,06 Millionen Euro.

Misereor mit Sitz in Aachen wurde 1958 von den deutschen katholischen Bischöfen auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet, um „den Mächtigen der Erde, den Reichen und Regierenden vom Evangelium her ins Gewissen zu reden“. Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort „Misereor super turbam / Ich erbarme mich des Volkes“. Erste Anregungen für eine regelmäßige Kollekte für Entwicklungsprojekte kamen zuvor von katholischen Laienorganisationen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). 

Ziel der mit Partnern in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika geleisteten Arbeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe, für Gerechtigkeit und Bildung, gegen Hunger, Krankheit, Ausgrenzung und Menschenrechtsverletzungen sowie deren Ursachen. Gemeinsam mit einheimischen Partnern unterstützt das Hilfswerk Menschen unabhängig von ihrem Glauben, ihrer Kultur und ihrer Hautfarbe. Seit seiner Gründung wurden so laut eigenen Angaben über 114.000 Projekte mit weit mehr als 7 Milliarden Euro unterstützt, jedes Jahr steht ein anderes Thema und ein anders Land im Fokus der Fastenaktion. Derzeit arbeitet Misereor mit 1.900 Partnerorganisationen in 3.000 laufenden Projekten in gut 90 Ländern zusammen. 

Jeweils am fünften Sonntag der Fastenzeit – in diesem Jahr am 6. April – gehen alle Kollekten der katholischen Gottesdienste in Deutschland an Misereor. In den Wochen zuvor stellt das Hilfswerk jeweils ein Projekt beispielhaft in den Vordergrund, um den Menschen in Deutschland die Lebenswelt von Menschen nahebringen, die unter Armut und Ungerechtigkeit leiden, und zugleich Hoffnungs- und Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen. MISEREOR ist Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft: www.entwicklung-hilft.de.

MISEREOR-Spendenkonto: Spendenkonto 10 10 10, Pax Bank Aachen, BLZ 370 601 93, IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX. MISEREOR im Netz: www.misereor.de, MISEREOR-Blog: https://blog.misereor.de/, Twitter: www.twitter.com/misereor, Facebook: www.facebook.com/misereor, Instagram: www.instagram.com/misereor. Mehr: www.entwicklung-hilft.de. Themendossier Welthandel. Kontakt: Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e. V., Mozartstraße 9, 52064 Aachen. Tel. 0241 / 442-0, Fax: 0241 / 442-188, E-Mail: info(at)misereor.de, Internet: www.misereor.de.

Montag, 24.03.2025