Ein Pfarrer für zehn Monate

von Michael Stoer

Mittwoch, 10.09.2014

EKD
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Evangelische Kirche gibt es auch unter Palmen.

Immer mehr Deutsche zieht es ins Ausland. Nicht um Urlaub zu machen. Sie gehen ins Ausland, um dort eine Ausbildung zu absolvieren und internationale Berufserfahrungen zu sammeln oder um sogar für immer im Ausland zu arbeiten.

Adventslieder in der Wüstensonne, ein Gottesdienst unter Palmen, ein Stück Heimat in der Ferne. Deutsche, die im Ausland leben, können das in einer deutschsprachigen evangelischen Auslandsgemeinde finden. Weltweit gibt es annähernd 200 solcher Kirchengemeinden auf allen Kontinenten. Meistens betreuen Pfarrerinnen und Pfarrer, die im Ruhestand sind, diese Gemeinden für eine gewisse Zeit, wie zum Beispiel Pfarrer Udo Grub, der im Beitrag vorgestellt wird. Er ist für mehrere Monate für die Deutsche Evangelische Kirchengemeinde zu Porto in Portugal zuständig.

„Ein Stück zu Hause finden“ – das ist das Motto der EKD-Auslandsgemeinden, die auf der Infoseite www.ekd.de/auslandsgemeinden aufgelistet sind und vorgestellt werden. Außerdem finden hier Menschen, die vorhaben, nicht nur für einen Urlaub ins Ausland zu geben, eine Reihe von Informationen. Es geht um praktische Tipps und Fragen wie: Welche Dokumente brauche ich? Wie bereite ich mich auf das neue Land vor? Aber auch Fragen nach Heimat und Heimatlosigkeit werden aufgegriffen. Denn deutschsprachige Gemeinden im Ausland stellen für viele Deutsche, die im Ausland leben, eine Brücke zur Heimat dar, nicht nur wegen liebgewonnener Traditionen wie Adventskranz und Tannenbaum.

Mittwoch, 10.09.2014