Du bist toll!

von Margret Wand

Freitag, 01.08.2014

Liebe
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Einander annehmen

Es gab mal so Aufkleber. Da stand drauf: "Haben Sie heute schon ihr Kind gelobt?" Die Aufkleber sind verschwunden. Das Anliegen ist geblieben: Kindern, Männern, Ehefrauen und anderen Menschen mal was Positives zu sagen.

Der Mensch neigt dazu viel negative Kritik zu üben und weniger zu loben. In Beziehungen ist es oft so, dass der andere gelobt wird, wenn er etwas so gemacht hat, wie der Partner es wollte. Oder wenn er sich so verhalten hat, wie es erwartet wurde. Diese Art des Lobens hat zwar eine gewisse Berechtigung, kann aber auf Dauer schädlich sein für eine Beziehung. Denn zu schnell gibt sich der andere auf, um zu gefallen. Viel Paare wählen als Trauspruch: "Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob." Das schreibt der Apostel Paulus der Gemeinde in Rom. Gott nimmt seine Menschen ohne Vorbedingungen an, so wie sie sind. Da geht es um Liebe, die nicht fordert: "Erst wenn Du das und jenes tust, liebe ich Dich!" An erster Stelle steht, den anderen so zu lieben, wie er ist. In der Liebesbeziehung wird er sich verändern. Aber die Veränderung ist nicht Voraussetzung für die Liebe.

Freitag, 01.08.2014