Der kleine Prinz ist geblieben
Donnerstag, 31.07.2014
An wen denken Sie, wenn Sie hören: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“? – Das sagt der Fuchs zum kleinen Prinzen. "Der kleine Prinz" ist eine Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry. Heute ist sein 70. Todestag.
Antoine de Saint-Exupéry war schon zu seinen Lebzeiten ein anerkannter und erfolgreicher Autor und wurde ein Kultautor der Nachkriegsjahrzehnte, obwohl er selbst sich eher als einen nur nebenher schriftstellernden Berufspiloten sah. Seine märchenhafte Erzählung "Der kleine Prinz" gehört mit über 80 Millionen Exemplaren zu den meistverkauften Büchern der Welt. Die Kernaussage des Stückes "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." avancierte in den Nachkriegsjahren zu einer der bekanntesten Passagen der Weltliteratur.
Das Buch kann als Kritik an der Erwachsenenwelt und am Kapitalismus gesehen werden, zum Beispiel schreibt der Autor immer wieder über das einseitige Denken der "Großen Leute". Der kleine Prinz begegnet immer wieder Menschen, die nur mit sich selbst beschäftigt sind und dabei die wichtigen Dinge im Leben vergessen haben. Der einzige, den der kleine Prinz versteht, ist der Laternenanzünder, der sich mit simplen Dingen beschäftigt. Doch diese Dinge sind bei genauer Betrachtung wichtig.
Für Saint-Exupéry zählte im Leben nicht das Abenteuer eines Einzelnen, sondern der Dienst am Menschen durch Pflichtbewusstsein und Brüderlichkeit. Seine Lebensphilosophie verband Verantwortung und Solidarität mit dem Dienst an der Gemeinschaft bis zur Selbstaufgabe.