Von der Wall Street und der Moral

von Peter Becker

Freitag, 11.04.2014

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Sozialverträglich, ökologisch und generationengerecht sollen Geldanlagen sein.

Wenn's ums Geld geht, scheiden sich die Geister. Was ist da erlaubt? Und was nicht?  Der Film "Der große Crash" führt vor Augen: Moral, Anstand und Verantwortung gehören in den Alltag und in die Chefetagen der Banken. 

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dringt auf nachhaltiges Finanzhandeln - und darauf, sich mit den Wirkungen von Geldanlagen zu befassen. Sie hat einen "Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche" herausgegeben. Die Orientierungshilfe wendet sich in erster Linie an die kirchlichen Verwaltungen, aber auch an Privatpersonen, die sich über ethische Geldanlagen informieren wollen.

Verantwortlicher Umgang bedeute, das anvertraute Geld nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozialverträglich, ökologisch und generationengerecht einzusetzen. Die wirtschaftlichen Kriterien - Sicherheit, Zahlungsfähigkeit und Rendite - für Finanzanlagen blieben in Geltung, heißt es in dem EKD-Text. Hinzu komme als weiteres Kriterium Ethik und Nachhaltigkeit, das die Wirkung von Geldanlagen auf "Umwelt, Mitwelt und Nachwelt" berücksichtige. 

Freitag, 11.04.2014