Afghanistan

von Daniel Schneider

Dienstag, 24.08.2021

Landkarte von Afghanistan
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Die Ereignisse rund um Afghanistan sind schrecklich

Ich habe echt wenig Ahnung. Genau das habe ich gedacht, als ich letzte Woche die krassen Entwicklungen in Afghanistan mitbekommen habe.

Meine Ahnungslosigkeit wurde mir vor allem bewusst, weil mich die schnelle Machtübernahme der Taliban nach dem Abzug der internationalen Truppen so überrascht hat. Dann habe ich mich informiert und gemerkt: So überraschend war das gar nicht. Seit Jahrzehnten läuft da einiges gewaltig schief. Als ich das dann so einigermaßen begriffen hatte und die krassen Bilder aus Kabul nicht abrissen und viele Menschen sich und ihrem Ärger Luft machten, Verantwortung aufeinander abwälzten, kritisierten und mit Halbwissen glänzten, da habe ich mich gefragt:

Und jetzt? Was können wir jetzt machen? Außer unsere allgemeine Betroffenheit zum Ausdruck bringen oder schlimmer: sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben! Oder noch schlimmer: Angst vor Flüchtlingsströmen schüren? Und dann habe ich mich noch mehr informiert und gemerkt: Doch! Geht! Sogar sehr konkret. Ein Beispiel: Unter kabulluftbruecke.de haben sich viele Organisationen wie Seawatch oder Reporter ohne Grenzen zusammengeschlossen, um gemeinsam zu helfen.

Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, Abgeordneten Mails schreiben, um die Rettung gefährdeter Menschen aus Afghanistan zu fordern. Oder eine Übersicht von Demos und Aktionen, die eine Luftbrücke fordern. Und die Möglichkeit, zu spenden.

Ich habe immer noch nicht den vollen Durchblick, wenn es darum geht, diese Krise zu erläutern. Aber ich habe verstanden, dass wir jetzt helfen müssen. Aus Nächstenliebe.

Dienstag, 24.08.2021