Blaulichtwallfahrt in Kevelaer
Donnerstag, 20.02.2020
Ab heute tobt beim Karneval der Bär – und viele von ihnen sind mittendrin: Helfer von Feuerwehr, DRK, Malteser Hilfsdienst, THW, DLRG, ASB, Polizei und Rettungsdienst. Für sie gibt es am 9. Mai einen eigenen Zug: Die „Blaulicht-Wallfahrt“ nach Kevelaer...
INFO: Im niederrheinischen Wallfahrtsort Kevelaer gibt es am Samstag, 9. Mai, ab 9.45 Uhr erstmals eine „Blaulicht-Wallfahrt“ für Hilfs- und Rettungsdienste aus dem ganzen Bistum Münster sowie den Nachbarbistümern. Dazu eingeladen sind Mitarbeiter unter anderem von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Maltesern und Technischem Hilfswerk. Die „Blaulicht-Wallfahrt“ solle den Beamten und Helfern die Möglichkeit bieten, Bedrückendes vor der Gottesmutter abzuladen und selber Trost zu finden, so Wallfahrtsrektor Gregor Kauling. Sie seien oft als erste vor Ort für Menschen, die in Not geraten sind. „Damit leisten sie nicht nur einen wichtigen Dienst bei der akuten Rettung, sondern auch für die anschließende Seelsorge“, so Kauling, der selbst als Notfallseelsorger tätig war.
Zu der Wallfahrt mit einem Gottesdienst in der Marienbasilika werden die Einsatzkräfte in ihrer Arbeitsmontur erwartet. Nach einem kurzen Pilgerweg, Gottesdienst und Begegnung gibt es ein Mittagessen, zu dem die Teilnehmer von der Wallfahrt Kevelaer eingeladen werden. Abschluss wird eine Andacht am Gnadenbild mit der Möglichkeit zur Fahrzeugsegnung sein. Die Stadt Kevelaer habe schon ihre Unterstützung signalisiert, damit möglichst viele Fahrzeuge mit Blaulicht am Gnadenbild vorbeifahren können. Dort wird es auch zum Abschluss des Tages die Möglichkeit einer Fahrzeugsegnung geben.
Anmeldung zur „Blaulicht-Wallfahrt“: Priesterhaus in Kevelaer, Kapellenplatz 35, 47623 Kevelaer, Tel. 02823 / 93 38 10 6 oder per Mail an wallfahrtsbuero(at)wallfahrt-kevelaer.de. Um die erste Blaulicht-Wallfahrt, zu der eingeladen sind, planen zu können, ist eine Anmeldung bis Sonntag, 15. März, erforderlich.
Der Marienwallfahrtsort Kevelaer ist nach dem bayerischen Altötting die größte katholische Wallfahrtsstätte in Deutschland: Jährlich kommen rund 1 Million Pilger aus dem In- und Ausland in die 28.000-Einwohner-Stadt. Die Wallfahrt geht auf Marienerscheinungen während des Dreißigjährigen Krieges 1641/1642 zurück. Rund um den schlichten Bildstock mit einem kleinen Kupferstich der Luxemburger Madonna entstand 1654 nach dem Vorbild von Scherpenheuvel in Brabant die vier Meter hohe sechseckige Gnadenkapelle mit dem Papierbild „Unserer Lieben Frau von Luxemburg” (Consolatrix afflictorum / Trösterin der Betrübten). 1663 wurde an der Rückseite ein Altar gebaut. Zu den Höhepunkten des Pilgerjahres zählt neben der Wallfahrt der Tamilen auch eine Motorradwallfahrt mit mehreren tausend Teilnehmern. Die nächste Wallfahrtssaison beginnt am 1. Mai 2020. Leitgedanke für die Wallfahrtszeit 2020 ist: „Ich bin, wo Du bist!“ (nach Ex 3,14; in der Übersetzung von Martin Buber). Mehr: https://www.wallfahrt-kevelaer.de/
Unser Gesprächspartner: Pfarrer Gregor Kauling, Wallfahrtsrektor im niederrheinischen Marienwallfahrtsort Kevelaer, wurde am 3. Juni 1964 in Haltern am See geboren. Nach dem Abitur schloss er ein Ingenieurstudium ab und arbeitete als Stadtplaner, bevor er sich der Theologie zuwandte. Nach der Priesterweihe 1999 war er in verschiedenen Pfarreien in Ennigerloh eingesetzt. Im Jahr 2000 wurde Kauling Kaplan in Ahaus, ein Jahr später in der Seelsorgeeinheit Warendorf, ab 2003 Pfarrverwalter und Kooperator. Nach Dinslaken wechselte Kauling 2009 als Pfarrer in die Pfarrei Heilig Geist; 2011 wurde er von Bischof Felix Genn zum Dechanten im Dekanat Dinslaken bestellt. Im gleichen Jahr wurde er zusätzlich Pfarrer in Dinslaken Sankt Vincentius. Ab 2012 war er Pfarrer der fusionierten Pfarrei Sankt Vincentius Dinslaken. Seit November 2017 ist er Wallfahrtsrektor in Kevelaer.
Kontakt: Pastor Gregor Kauling, Priesterhaus, Kapellenplatz 35, 47623 Kevelaer, Tel. 02832 / 93380, Fax 02832 / 933 8111, Mail: info@wallfahrt-kevelaer.de, Internet: www.wallfahrt-kevelaer.de