Caritas Aachen: Kleinvieh für Tansania

von Dr. Christof Beckmann

Montag, 29.07.2024

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Kleinbauern in Nord-Tansania sind in Gruppen organisiert und werden von der Caritas unterstützt. Foto: Markus Lahrmann / Collage KIP

Rund um den Kilimandscharo, den höchsten Berg Afrikas, unterstützt die Caritas seit Jahren sehr wirkungsvolle Projekte: Die Menschen in der ehemaligen deutschen Kolonie leben dort von weniger als 2 Euro am Tag. Und man kann mit wenig Geld viel erreichen.

INFO: Seit vielen Jahren unterstützt die Caritas Aachen Ordensschwestern in ihrer sozialen Arbeit und von Armut bedrohte Familien im ländlichen Norden Tansanias. Das mit finanzieller Unterstützung aus Aachen aufgelegte Programm „Gender and Development“ kommt insbesondere Frauen zugute, auf deren Schultern oft die Hauptlast der Hauswirtschafts- und Ernährungsarbeit liegt, wenn ihre Männer auf Arbeitssuche in den Städten sind. Hier kämpfen die Menschen mit einfachen Mitteln gegen Dürre, wilde Tiere oder Krankheiten ihres Viehs. Die meisten Familien besitzen als Kleinbauern nur wenig Land, das nicht genug Erträge abwirft. Die Armut ist groß, das durchschnittliche Einkommen liegt bei unter zwei Dollar pro Tag. Mit ihrer Stiftung Caritas-Kinderhilfe unterstützt die Caritas Aachen das Projekt „Schwein gehabt!“, das Ordensschwester Suzana A. Kitira von der Kongregation der Sisters of Our Lady of Kilimanjaro leitet. Aus Spenden finanzierte Ferkel, Ziegen und Geflügel sichern ihren Lebens­unter­halt armutsgefährdeter Familien, die mit den Verkaufserlösen für ihre Kinder Bücher und Schulkleidung bezahlen können.

Standort der örtlichen Caritas ist die heutige Millionenstadt Moshi, in der deutschen Kolonie Ostafrika Ende der 1880er-Jahre erster deutscher Standort am schneebedeckten Kilimandscharo. Noch heute ist die Region am Osthang des höchsten Berges Afrikas katholisch geprägt. Besonders prägend ist hier der Klimawandel: Die durchschnittlichen Temperaturen sind angestiegen, die Regenzeiten verkürzen sich, es regnet nur noch portionsweise, Flüsse versiegen, Bewässerungsfurchen trocknen aus – all das wirkt sich auf Quantität und Qualität von Feldfrüchten und die kleinen Ernten von Mais, Bohnen, Ge­trei­de, Bananen, Sonnenblumen und Erdnüssen aus.

Spenden für Tansania: Seit 1975 setzt sich die Stiftung Caritas-Kinderhilfe im In- und Ausland für Menschen in Not ein. Etwa 12.000 Euro sind jährlich erforderlich, um das Projekt in Tansania fortführen zu können. „Ein vergleichsweise niedriger Betrag, der jedoch eine große Hebelwirkung für die Situation der Menschen vor Ort hat“, sagt Ute Schramm, die das Fundraising für die Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Bistum Aachen organisiert.
Spendenkonto für das Projekt: Pax-Bank Aachen, Stichwort: Tansania-Schweine, BIC: GENODED1PAX, IBAN: DE51 3706 0193 0000 1314 15.

Die ganze Geschichte in der aktuellen Ausgabe von Caritas in NRW, Zeitschrift der Diözesan-Caritasverbände Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn, Chefredakteur Markus Lahrmann, Hubertusstraße 3, 40219 Düsseldorf, +49 211 5160662-0, +49 211 5160662-5, E-Mail: redaktion@caritas-NRW.de, Internet: www.caritas-nrw.de. Zum Download: PDF | 8,1 MB, Ausgabe 3/2024 - Suchthilfe, Internet: https://www.caritas-nrw.de/magazin/2024/artikel/kleinvieh-am-kilimandscharo-b3d03366-f4bc-4fa1-8510-ea541bffdff3

Montag, 29.07.2024