Das Böse und ein politischer Mord
Montag, 22.08.2016
Der Kampf um Gut und Böse ist so alt wie die Menschheit. Jürgen Marx hat sich für "Augenblickmal!" diese Woche vorgenommen, mal einige Spielarten des Bösen zu beleuchten. Gewalt, Attentat, Intrige – die waren schon immer ein Mittel der Politik.
Manchmal schrieben sie sogar Filmgeschichte wie "Sissi". Gespielt von Romy Schneider wurde Kaiserin Elisabeth von Österreich durch die Sissi-Filme der 50er Jahre zu einer bewunderten Leinwandheldin. Wer durch Bayern reist, kann in Possenhofen am Starnberger See mehr über die wahre Elisabeth erfahren. Dort im alten Bahnhof von 1865 informiert das „Kaiserin Elisabeth- Museum“ über das Leben der Kaiserin.
Die Museumsleiterin Rosemarie Mannstein weiß um die besonderen Umstände, die das Böse in das Leben der schönen und stolzen Kaiserin brachten und zu ihrem tragischen Tod führten.
"Das Besondere an der Ermordung war, dass es erstens ein reines Zufallsergebnis war, denn der Anarchist Luchini wollte nur ein Fanal setzen an einer hoch gestellten Persönlichkeit. Er hatte eigentlich ein Mitglied des französischen Königshauses im Sinn, das aber seinen Reiseplan geändert hatte und deswegen hat er durch eine Indiskretion in der Presse erfahren, dass Kaiserin Elisabeth in Genf ist. Er hat ihr aufgelauert und sie mit einer vorbereiteten zugespitzten Feile ermordet.
Einen Blick ins Museum gibt es hier.