Die Amateurfunker und die Reformation
Dienstag, 10.01.2017
Amateurfunker! Das sind die mit den Morsezeichen. Klingt auf den ersten Blick etwas verstaubt im Zeitalter von Twitter und Co. Ist es auf den zweiten Blick aber nicht.
Amateurfunk ist grundsätzlich ein Hobby. Das bestimmt das Gesetz über den Amateurfunk von 1997. Danach ist ein Funkamateur jemand, der sich aus purer Neigung mit dem Amateurfunk beschäftigt ohne kommerzielle Interessen zu verfolgen.
Zu den typischen Aktivitäten von Funkamateuren zählen:
- Selbstbau und Betrieb von Sende-, Empfangs- und Antennenanlagen
- Funkbetrieb mittels verschiedener Betriebstechniken wie Sprechfunk, Telegrafie, Fernsehen, Funkfernschreiben, digitale Bild- und Datenübermittlung.
Der Amateurfunker ist unabhängig von kommerziellen Anbietern. Er kann mit einfachsten Mitteln Kommunikation betreiben, die auch weltweit zugänglich ist.
Das demonstrieren Amateurfunker während des Jubiläumsjahres "500 Jahre Reformation in Deutschland". Durch die Bundesnetzagentur ist der Gruppe "Conveniat" ein Sonderrufzeichen zugewiesen worden: DL500ML. DL ist die Abkürzung für Deutschland. Die 500 steht für 500 Jahre Reformationsgedächtnis. ML sind die Initialen von Martin Luther. Mit diesem Sonderrufzeichen soll das Reformationsgedächtnis weltweit Gesprächsthema unter Amateurfunkern werden. Doch das ist nur eine Gruppe unter vielen. Hier finden Sie eine elfseitige Liste mit Sonderrufzeichen.
Der Autor des Beitrages Peter Becker ist Amateurfunker. Hier erfahren Sie, wie der Amateurfunk sein Leben beeinflusst hat.