Die Sprache des Herzens
Donnerstag, 26.02.2015
Eine Geschichte, die das Leben schrieb, ist der Film "Die Sprache des Herzens". Er macht Mut, keinen Menschen aufzugeben.
Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Vater bringt seine Tochter in ein Kloster, weil er sich nicht mehr zu helfen weiß. Marie ist taub und blind und die Eltern überfordert. Auch die Nonnen geraten schnell an ihre Grenzen. Keiner scheint Zugang zu Marie zu finden. Bis auf Schwester Marguerite. Langsam und vorsichtig nähert sie sich dem Mädchen und fängt an, ihr mit Zeichen, die sie ihr in die Hand schreibt, Dinge zu erklären. Und Marie saugt wissbegierig alles auf, was Marguerite ihr zeigt. Denn für sie öffnet sich zum ersten Mal ein Fenster zur Welt, das bisher verschlossen war. Doch Marguerite weiß, dass ihr nicht ewig Zeit bleibt, um Marie für ein selbstbestimmtes Leben in der Welt vorzubereiten. Denn Marguerite ist krank. Und nur ihre Aufgabe hält sie stark.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Regisseur Jean-Pierre Améris die bewegende Geschichte der Marie Heurtin, der es dank der aufopfernden Hilfe und dem unerschütterlichen Glauben einer Ordensschwester gelang, trotz ihrer Behinderung am Leben teilzunehmen. Der Film zeigt, dass Sprache keine Grenzen kennt. Wenn sie von Herzen kommt.