Ein heißes Eisen
Freitag, 22.05.2015
Eyad besucht als einziger Palästinenser eine Eliteschule in Jerusalem. Trotz Ausgrenzung möchte er dazugehören. Die erste Liebe zu einer jüdischen Mitschülerin macht das Leben noch komplizierter. Kann Liebe politische und kulturelle Gegensätze überwinden?
Wieder einmal erzählt der israelische Filmemacher Eran Riklis mit "Mein Herz tanzt" vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts von menschlichen Beziehungen, großen Widersprüchen und zaghaften Annäherungen. Basierend auf dem Roman "Tanzende Araber" (2002) von Sayed Kashua zeigt das Drama anhand des jungen Helden, wie Diskriminierung auf vielfältige Weise den Alltag der arabischen Minderheit in Israel bestimmt.
Für den Tagelöhner Salah wird ein Traum wahr: Sein Sohn Eyad darf eine Eliteschule in Jerusalem besuchen und somit auf eine bessere Zukunft hoffen. Dass der Junge an der Schule angenommen wurde, ist im Israel der 1980er Jahre allerdings alles andere als eine Selbstverständlichkeit, denn Eyad und seine Familie sind Araber. Tag für Tag sind sie daher zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt und werden wie Bürger zweiter Klasse behandelt. Auch in seiner Klasse muss Eyad bald feststellen, dass er aufgrund seiner Abstammung nicht dazugehört. Nur mühsam entwickeln sich erste Freundschaften und schließlich verliebt sich sogar die hübsche Naomi in den Außenseiter.
Der Film ist gestern in den Kinos angelaufen.
Hier gibt es weitere Informationen zu ihm.