Ein Mann und die Überwachung
Montag, 14.11.2016
"Schneewittchen" ist bekanntlich ein Märchen. "Schneewittchen" ist aber auch der Spitzname von Edward Snowden. Und was der Film über seine Enthüllungen zeigt, mag wie ein Märchen wirken. Es ist aber im Bereich des Möglichen und des Machbaren.
Das zumindest behaupten Fachleute. Der Film "Snowden" ist ein Politthriller um Whistleblower Edward Snowden.
Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) übergab im Juni 2013 in einem Hotelzimmer in Hong Kong an die Reporter des Guardians sowie an die Dokumentarfilmerin Laura Poitras (Melissa Leo) alle nötigen Details über die darauf folgende NSA-Affäre.
Snowden gelang es, über Millionen Dokumente von den Servern der NSA zu entwenden und die streng vertraulichen Informationen über den systematischen Überwachungsskandal von Konzernen wie Verizon öffentlich aufzudecken. Die Bevölkerung musste erfahren, dass ihre vermeintlich anonymen Daten von den mächtigen Konzernen für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Snowden wird nach den Ereignissen schnell zum Spion und Staatsfeind erklärt und von den US-Behörden angeklagt. Nach einer langwierigen Flucht fand er in Russland Asyl.
Hier können Sie bei Spiegelonline nachlesen, wie realistisch der Film ist. Die Frage, die hinter all dem steht, lautet: Darf der Staat alles, was er kann?