Erotik und Bibel
Samstag, 10.10.2015
Wenn es um Erotik und Liebe in der Bibel geht, war von den Kanzeln meist zu hören: Das sei im übertragenen Sinne zu verstehen. Falsch, meint der Theologieprofessor Gotthard Fermor. Liebeserleben und Gottesbeziehung ließen sich gut zusammenbringen.
Fermor ist der Direktor des Pädagogisch-Theologischen Instituts der Evangelischen Kirche im Rheinland. Er arbeitet daran, die jahrhundertlange Abwertung des Körpers in der kirchlichen Tradition endlich zu überwinden:
"Ich glaube, das tut uns sehr, sehr gut, diese wunderbare Schöpfungserfahrung, die wir Erotik und Sexualität nennen, auch dankbar mit ihrem Grund und ihrer Quelle in Verbindung zu bringen, und die nennen wir Gott."
Die Ausstellung "Nacht unter Hennasträuchern. Liebeserleben und Gottesbeziehung“ versucht das. Sie zeigt erotische Fotografien und dazu passende Bibeltexte im Bonner "Haus der Begegnung". Noch bis zum 30 Januar 2016 laden die Bilder dazu ein, die körperliche und erotische Dimension der Bibellektüre zu entdecken.
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