Jenny geht es wie Maria
Samstag, 03.12.2016
Bei knapp einem Prozent aller Schwangerschaften ist es der Fall: Die werdende Mutter ist noch ein Teenager. Minderjährig, schwanger, Vater unbekannt – das trifft in gewisser Weise auch auf die biblische Maria zu.
Doch wenn es um Maria geht, dann wird mit dem Abstand von 2000 Jahren die Teenagerschwangerschaft weniger problematisch dargestellt. Davon abgesehen gab es damals ein Ereignis in der Schwangerschaft, das häufig in seiner Bedeutung für heute eher übersehen wird.
Die schwangere Maria besucht ihre etwas entfernt wohnende Verwandte Elisabeth. Die war auch schwanger. Die beiden scheinen sich gut verstanden zu haben. Jedenfalls soll Maria drei Monate bei ihr geblieben sein. Als sie geht, bejaht sie ihr werdendes Kind. Sie singt ihm einen Lobgesang.
Damals wie heute brauchen minderjährige Schwangere Personen ihres Vertrauens. Um Ja sagen zu können zu dem werdenden Leben, brauchen sie Menschen, die keine Vorwürfe machen. Menschen, die da sind und unterstützend zur Seite stehen. Und: Das müssen keine Verwandten sein.