Josefitag: Unser tägliches Brot ...

von Johanna Risse

Donnerstag, 19.03.2020

Baumwollbrot, Foto: thekitchenlioness.com
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Baumwollbrot, Foto: thekitchenlioness.com

Der Josefstag heute ist längst schon kein Feiertag mehr. Der „Nährvater Jesu“ und „Patron der Arbeiter“ sorgte immerhin dafür, dass im Haus der „Heiligen Familie“ das Brot auf den Tisch kam. Unsere Küchenlöwin hat dazu einen passenden Rezeptvorschlag.

INFO: Unsere „Küchenlöwin“ Andrea Mohr aus Bonn kennt viele „fromme Rezepte". Und weil alles, was sie in Küche und Ofen zaubert, so lecker ist, veröffentlichen wir immer wieder gerne Rezepte von ihr, die gut ins Kirchenjahr passen. Kontakt: N. Andrea Mohr, E-Mail: nclndrmhr@gmail.com, Internet: http://kitchenlioness.blogspot.de.

Baumwollbrot zum Josefstag

Zutaten
Für den Teig
500g Weizenmehl Typ 550
30g frische Hefe
200ml Vollmilch
60g feinster Backzucker
8g Bourbon Vanillezucker
75g weiche Butter
1 Ei (L), Bio oder Freiland
5g feines Salz
Abrieb einer Bio-Zitrone
100g Rosinen in Rum oder Wasser eingelegt

Für die Eistreiche
1 Ei (L), Bio oder Freiland
1 Prise Salz
1 EL Sahne oder Vollmilch

Für die Puderzuckerglasur
50g Puderzucker
etwas Zitronensaft

Zubereitung
Das Mehl sieben, die Hefe in der zimmerwarmen Milch auflösen. Mit Zucker, Vanillezucker, Butter, Ei, Salz und Zitronenabrieb zügig einen Teig herstellen.
In der Küchenmaschine mit den Knethaken des Handrührgerätes oder der Küchenmaschine gut unterkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Min. gehen lassen.
Die eingelegten Rosinen dazugeben, mit den Händen nur noch so lange kneten, bis alle gleichmäßig im Teig verteilt sind.
Den Teig zu einem Ballen kneten und unter einem Küchentuch nochmals 15 Minuten ruhen lassen.
Den Teig in gleichgroße Stücke teilen.
Die Teiglinge in Vierergruppen (2 mal 2) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, unter einem Tuch weitere 15 Minuten gehen lassen.
Die Zutaten für die Eistreiche mischen. Die Brote mit der Eistreiche einpinseln.
Bei 180 Grad (Ober-Unterhitze) oder 160 Grad (Umluft) auf der zweiten Schiene von unten zirka 20 Minuten backen (abhängig von der Größe der Brote).
Nach dem Auskühlen mit Puderzuckerglasur bestreichen und trocknen lassen.“

Josef aus Nazareth: Der Ehemann Mariens und „Ziehvater Jesu” war nach der Bibel als Bauhandwerker, Architekt oder Baumeister tätig, wird als „der Zimmermann“ bezeichnet und gilt traditionell als Patron der Arbeiter, insbesondere der Zimmerleute und Holzfäller. Nach den Berichten der Evangelisten Matthäus und Lukas stammte er von König David ab, war mit Maria verlobt und nahm sie zur Frau, obwohl sie nicht von ihm schwanger war. Er ging mit ihr nach Betlehem, floh nach Jesu Geburt mit ihr zunächst nach Ägypten, später zog die Familie nach Nazareth, wo Jesus aufwuchs. Da Josef ausschließlich in der Kindheitsgeschichte Jesu auftritt, wird angenommen, dass er noch vor dem öffentlichen Auftreten Jesu gestorben ist. Mehrfach wird berichtet, dass Josef im Schlaf Eingebungen eines Engels hatte, der ihn vor Gefahren warnte. Nach früher Verehrung in der ostkirchlichen Tradition, tritt der Heilige Josef in der Westkirche erst ab der Mitte des 9. Jahrhunderts besonders auf. 1870 – vor genau 150 Jahren - erklärte ihn Papst Pius IX. zum Schutzpatron der Katholischen Kirche, Papst Leo XIII. widmete ihm 1889 eine ganze Enzyklika seine hervorausragende Verehrung, Pius XII. machte 1955 den 1. Mai zum Gedenktag „Josefs des Arbeiters“.

Donnerstag, 19.03.2020