Zum Todestag von Karl dem Großen
Dienstag, 28.01.2014
Heute vor 1200 Jahren starb Karl der Große. Er war eine der herausragenden Gestalten der europäischen Geschichte. Seine Vision und sein Handeln als Reichsgründer wirken bis heute.
Für die Einigung Europas im 20. Jahrhundert ist er ein historisches Vorbild und Symbol. Er wurde am 28. Januar 814, am Tag seines Todes, in seiner Marienkirche in Aachen bestattet. Die Beisetzung erfolgte in einem antiken Sarkophag, der sich noch heute in der Domschatzkammer befindet. Kaiser Friedrich I. Barbarossa veranlasste 350 Jahre später die Heiligsprechung Karls des Großen. In diesem Zusammenhang wurden die Gebeine Karls in den im Jahre 1215 fertig gestellten Karlsschrein umgebettet.
Zeit seines Lebens schwankte Karl der Große zwischen zwei Extremen: Er war zugleich brutaler Eroberer und frommer Christ. Der Historiker Lutz von Padberg charakterisiert ihn so: "Er war jemand, der ordentlich draufschlagen konnte, der aber auf der anderen Seite wirklich Christ sein will." Er wollte den Glauben ausbreiten - allerdings auch mit militärischen Mitteln. Die Christianisierung der Heiden ging mit dem Feldzug Hand in Hand. Wer die Taufe verweigerte, wurde getötet. Karl missionierte mit dem Schwert.
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