Kirche: Für eine Kultur der Achtsamkeit

von Christof Beckmann

Samstag, 15.11.2014

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Foto: pixabay

Morgen ist Welttag der Toleranz. Eine gute Sache, aber „Null-Toleranz“ ist manchmal entschieden besser. Daniel Wörmann, 28, ist Referent des Bistums Essen für Prävention von sexualisierter Gewalt. Jeder der rund 2000 Mitarbeiter besucht seine Kurse ...

INFO: Nach dem Anfang 2010 aufgedeckten Missbrauchsskandal in katholischen Einrichtungen hatte sich das Bistum Essen eine Präventionsordnung gegeben. Sie legte neben Vorschriften wie zur Abgabe erweiterter Führungszeugnisse auch die verpflichtenden Schulungen für alle hauptamtlich Beschäftigten fest. Rund 2000 Mitarbeiter werden bis Mitte 2015 die zwischen einem halben und zwei Tagen dauernden Seminare absolvieren. Ziel ist, bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe Sensibilität zu wecken, um sexuellen Missbrauch rechtzeitig zu erkennen und diesem entschieden entgegen zu treten. Neben den für die hauptamtlichen Beschäftigten des Bistums zugeschnittenen Angeboten des Bistums werden gemeinsam mit den Kirchengemeinden vor Ort auch Schulungsangebote für Ehrenamtliche entwickelt. Das Thema wird auf Dauer fester Bestandteil der betrieblichen Aus- und Weiterbildung, um Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene bestmöglich vor sexualisierter Gewalt in Gemeinden, Verbänden, Schulen und anderen kirchlichen Einrichtungen zu schützen. Weitere Informationen und zum Thema Prävention von sexuellem Missbrauch und sexualisierter Gewalt unter: http://praevention.bistum-essen.de/

Unser Gesprächspartner: Daniel Wörmann, Bistum Essen, Referent Prävention von sexuellem Missbrauch, Tel. 0201 / 22 04-431, E-Mail: daniel.woermann@bistum-essen.de.

Samstag, 15.11.2014