Kolping: Aktiv gegen religiöse Verfolgung

von Christof Beckmann

Montag, 10.11.2014

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Der Kolping-Landesverband NRW hat die Kampagne „Aktiv gegen religiöse Verfolgung" gestartet. 100.000 Mitglieder in 800 Kolpingsfamilien in den fünf Bistümern Nordrhein-Westfalens setzen sich damit für die Opfer von Verfolgung und Flucht ein ...

INFO: Die Kampagne „Aktiv gegen religiöse Verfolgung“ fordert unter anderem die sofortige Beendigung des Genozids und der religiösen Verfolgung von Christen, Jesiden sowie schiitischer und anderer Muslime im Irak und Syrien durch den sogenannten Islamischen Staat (IS). Die humanitäre Hilfe müsse Vorrang vor allen anderen Maßnahmen haben. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Unterstützung für die verfolgten und bedrohten Menschen zu verstärken. Es sei zudem alles zu tun, damit die verfolgten und bedrohten Menschen in ihrer Region bleiben können. Menschen, die Schutz in Deutschland suchen, soll er gewährt werden. Dabei sind alle beteiligten Ebenen der Politik aufgefordert, entsprechende Rahmenbedingungen für die Aufnahme der Flüchtlinge und eine menschenwürdige Unterbringung zu schaffen. Auch Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen sollen räumliche Kapazitäten zur Verfügung stellen. Die politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen werden aufgefordert, die Flüchtlingsarbeit in Deutschland, die auch zum großen Teil ehrenamtlich geleistet wird, verstärkt zu unterstützen. Die zu erwartende große Flüchtlingswelle erfordere auch eine große Bereitschaft zu bürgerschaftlichem Engagement bei der konkreten Hilfe vor Ort.

Die Aktion des Kolpingwerkes Landesverband NRW wird unterstützt von Weihbischof Dieter Geerlings aus dem Bistum Münster, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, und durch Dr. Norbert Röttgen als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages. Das Kolpingwerk Nordrhein-Westfalen hat auf Facebook unter dem Link https://www.facebook.com/pages/Aktiv-gegen-religiöse-Verfolgung eine eigene Seite zu der Aktion eingerichtet. Weitere Informationen zur Kampagne und die den Kolpingsfamilien zur Verfügung gestellten Materialien auf der Internetseite des Landesverbandes unter www.kolping-nrw.de

Montag, 10.11.2014