Neu starten mit eigener Wohnung
Mittwoch, 20.05.2015
Erst einmal ein Dach über dem Kopf, dann sehen wir weiter! Nach diesem Motto funktioniert ein Projekt der Diakonie. Es hilft Wohnungslosen, neu durchzustarten.
Dirk Redemann leitet bei der Diakonie Düsseldorf unter anderem den Bereich „Betreutes Wohnen für Menschen in sozialen Notlagen“. Er ist überzeugt: Erst wenn Menschen wieder eine Wohnung haben, lassen sich auch ihre anderen Probleme wirksam angehen.
Deshalb hat die Diakonie Düsseldorf die vier „Start-up-Apartments“ gegründet: In ein Start-up-Apartment kann man sofort einziehen, wenn man keine Wohnung hat. Sechs Monate kann man dort bleiben, das Jobcenter trägt die Miete. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen die Zeit nutzen, um eine Bleibe auf Dauer zu finden. Die Mitarbeitenden des Betreuten Wohnens unterstützen sie dabei und helfen ihnen auch, andere soziale Probleme in Angriff zu nehmen.
Möglich wurde das Angebot dank einer Spende von fiftyfifty (Straßenmagazin) und dank der Städtischen Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD). Diese hat der Diakonie den Wohnraum für zehn Jahre mietfrei zur Verfügung gestellt. Diakonie und fiftyfifty finanzierten den bedarfsgerechten Umbau und die Ausstattung. „Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit“, sagt Antonia Frey, Leiterin der Abteilung Beratung und soziale Integration bei der Diakonie: „Dank der Spende von fiftyfifty konnten wir die Apartments ansprechend, wenngleich einfach, möblieren.“