Neuer Trend auf dem Friedhof
Mittwoch, 02.11.2016
In diesen Tagen sind viele Menschen auf den Friedhöfen unterwegs, um Gräber herzurichten, um verstorbene Angehörige zu besuchen. Doch irgendetwas ist anders geworden auf den Friedhöfen.
Die Bestattungsformen haben zugenommen. Über die Hälfte der Verstorbenen sind im letzten Jahr als Urne bestattet worden. Die Formen sind insgesamt vielfältiger geworden. Auch anonyme Bestattungen nehmen zu. Auf evangelischen Friedhöfen sind zwar Rasengräber möglich, aber keine anonymen Felder. "Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen, mein bist Du", heißt es in der Bibel. Deshalb soll jeder Tote ein Grab mit seinem Namen haben.
Die Bestatterin Susanne Preuß plädiert dafür, dass Menschen sich mehr Gedanken darüber machen, wie sie einmal bestattet werden wollen. Das kann man am besten, wenn es einem noch gut geht. Über die vielen Formen der Bestattung sind Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Bestattungsunternehmen vor Ort ansprechbar. Bei ihnen kann man auch seine Wünsche verbindlich festlegen. Das erleichtert Angehörigen im Sterbefall die Entscheidungen.