Nimm das Kind und lass es nicht sterben!
Freitag, 23.09.2016
Nächsten Freitag ist der Tag des Flüchtlings. Ein Anlass, Menschen auf der Flucht in den Blick zu nehmen. Aber auch die vielen Ehrenamtlichen, die sich für sie einsetzen.
Flüchtlingsengagement geschieht an vielen Orten auf vielfältige Art und Weise. In örtlichen Flüchtlingsinitativen, Integrations- und Sprachprojekten, Schul- und Sportangeboten hilft eine große Zahl Menschen. Anton Shakouri ist einer von ihnen. Neben dem Einsatz in einer örtlichen Flüchtlingsinitiative bringt sich der gelernte Schiffsmechaniker noch an anderer Stelle ein: auf Rettungsmission im Mittelmeer.
Er war im Team der „Sea-Watch“ mit einem hundertjährigen Schiffskutter im Mittelmeer unterwegs, um Flüchtlinge aus Seenot zu retten. „Wir waren ein kleines Team, acht Leute, unsere Aufgaben waren breit gefächert, da musste jeder alles können.“ So erzählt er über seinen ersten Mittelmeer-Einsatz. Nun steht ein weiterer Einsatz an. Drei Wochen lang wird Anton Shakouri mit der Organisation SOS Méditerranée an Bord der MS Aquarius sein, ein knapp 77 Meter langes, 12 Meter breites Rettungsschiff. Die Besatzung besteht aus drei Teams: die Marine Crew, das SAR-Team („Search and Rescue“) und das MSF-Team (Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen). Im SAR-Team hilft Anton Shakouri mit, die Flüchtlinge ins Rettungsboot zu lassen.
Weitere Informationen über die beiden zivilen Seenotrettungsorganisationen für Flüchtlinge, Sea Watch und SOS Méditerranée .