Ohne Angst ins Neue Jahr
Montag, 04.01.2016

Verwundbar sein – dafür plädiert die Theologin Hildegund Keul: Nur wer sich darauf einlässt, erfährt Liebe, Nähe, Zuneigung und das Geheimnis des Lebens, sagt sie. Die Weihnachtsbotschaft und die Geburt Jesu zeigen dies sehr eindrücklich. ...
Unsere Gesprächspartnerin: Prof. Dr. Hildegund Keul, geboren am 30. Juni 1961 in Arenberg bei Koblenz, studierte Katholische Theologie, Philosophie und Germanistik in Trier, Jerusalem und Würzburg. 1992 wurde sie in Würzburg mit einer Arbeit über Bettina Brentano-Arnim als Wegbereiterin für eine Feministische Theologie promoviert. 1993 übernahm sie die Leitung des Referats für Frauenseelsorge und Frauenbildung in der Hauptabteilung Pastoral des Bischöflichen Ordinariats Magdeburg und hatte Lehraufträge in Würzburg, Münster, Bonn und Marburg. Für ihre Habilitationsschrift über die Mystik der Begine Mechthild von Magdeburg wurde sie 2003 mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung ausgezeichnet. Seit April 2004 leitet sie die Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn und ist Privatdozentin für Fundamentaltheologie und Vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Würzburg. Die Themen ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind in der systematischen Theologie angesiedelt und gehen insbesondere der Bedeutung der Frauenmystik für heute nach.Kontakt: Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf, Tel. 0211 / 51 50 83 30, E-Mail: h.keul@frauenseelsorge.de, Publikationsverzeichnis Prof. Dr. Hildegund Keul 2010 (PDF-Dokument)
Ihr Buch „Weihnachten – Das Wagnis der Verwundbarkeit“ (144 Seiten, Patmos, 1. Auflage 2013, 12,99 Euro, ISBN: 978-3-8436-0440-6) wirft einen Blick auf die Weihnachtsgeschichten und fragt danach, wie die Menschen an der Krippe mit Verwundbarkeit umgehen, Heil, Selbstschutz und Hingabe damals und heute umgehen – im persönlichen Leben, in politischen Konflikten und nicht zuletzt in den Herausforderungen der Migration.