Pausen einlegen – auch nach dem Urlaub

Auf dem Rückflug oder der Rückfahrt scrolle ich noch durch die Bildergalerie meines Handys und denke: Man, war der Urlaub schön. Leider scheint sich die Urlaubserholung manchmal schneller zu verflüchtigen als mir lieb ist.

Wie soll ich denn den Alltag wuppen?  Erwartungen stürzen auf mich ein und die Gefahr, sich in den eigenen Ansprüchen und den Forderungen der Anderen zu verlieren ist groß - Stress- und sogar Burn-Out Gefahr.

Statistiken belegen, dass 6 von 10 Deutschen über typische Burn-Out Symptome wie anhaltende Erschöpfung, innere Anspannung und Rückenschmerzen klagen. Fakt ist: Burn-Out kommt nicht über Nacht, sondern schleichend über Monate hinweg. Es zeigt sich bei jedem Menschen anders. Und: Da hilft nicht mal ein toller Urlaub. Es ist eine ernstzunehmende Krankheit, die behandelt werden muss.

Aber gegen Stressfaktoren kann ich doch etwas tun:

Eine richtige und ausgewogene Ernährung und Zeiten für Bewegung und Sport können helfen. Öfter mal „nein“ sagen auch. Auf die eigenen Bedürfnisse und Ressourcen hören.

Ich weiß selbst, in meinem Beruf als Pfarrerin, wie schwer das ist. Dieses erspüren was dran ist, trotz aller Erwartungen. Das fordert mich heraus und ist nicht leicht. Da ist es auf den ersten Blick einfacher, den Ansprüchen der anderen zu entsprechen und zu arbeiten als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Aber ich will auf mich achten, will mir Zeit für mich nehmen. Abseits aller bestehenden Ansprüche, auch wenn es nur wenige Minuten am Tag sind. Vielleicht probiert Ihr das auch mal? Ein guter Startpunkt dafür ist genau jetzt – nach dem Urlaub. Immer mal wieder kleine Momente zum Durchatmen schaffen – für Leib und Seele.