Toleranz im Karneval – der interreligiöse Wagen
Montag, 25.02.2019
Ein muslimischer Imam, ein jüdischer Rabbi, ein katholischer und ein evangelischer Pfarrer haben eine rote Clownsnase auf und lachen zusammen. Eine Konstruktion, konzipiert vom Wagenbauer Jaques Tilly
Zu sehen ist der Toleranzwagen am Rosenmontag auf dem Düsseldorfer Karnevalsumzug.
Unter dem Motto "Gemeinsam jeck" rollt er dann fröhlich durch die Stadt. Bereits 2018 hat die jüdische Gemeinde in Düsseldorf einen eigenen Karnevalswagen gestaltet. Sogar die 'New York Times' hat darüber berichtet. Der Erfolg hat alle Religionsgemeinschaften für den gemeinsamen Wagen motiviert.
Michael Szentei-Heise ist Verwaltungsdirektor der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf und mitverantwortlich für das Projekt:
„Der Gedanke, oder der Wunsch ist, durch das Zusammenhalten, durch das zusammen Feiern und durch das Zusammengehen der Gesellschaft wieder einen Impuls zugeben, dass es aufs Miteinander ankommt und nicht auf das Gegeneinander.“
Im Beitrag von Margret Wand erzählt Szentei-Heise über weitere Hintergründe zu dieser interreligiösen Zusammenarbeit.