Trauerkarten ohne Kreuz

von Christof Beckmann

Dienstag, 07.11.2023

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Collage: KIP

Eine Trauerkarte bei einem Trauerfall: Für Familie, Freunde und Bekannte ist sie immer noch Ausdruck für Anteilnahme und Beileid. Oft nicht einfach. Und auch das das Kreuz ist als Symbol offensichtlich immer weniger gefragt …

INFO: Die Friedhofskultur in Deutschland wurde im März 2020 in die bundesweite Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Doch Tod und Sterben, jahrhundertelang massiv alltagspräsent, schwindet langsam aus der Öffentlichkeit. Professionelle Bestattungsunternehmen übernehmen längst den Full-Service im Todesfall und Bestattungs- und Friedhofskultur insgesamt erfahren inzwischen einen großen Wandel, wie auch das Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur sowie die 1954 gegründete Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. konstatieren.

Mehr: Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V., Zentralinstitut für Sepulkralkultur, Museum für Sepulkralkultur, Weinbergstraße 25–27, 4117 Kassel, Tel. 0561 / 918 93-0, info@sepulkralmuseum.de , Internet: https://www.sepulkralmuseum.de/

Gleichwohl stellt sich bei jedem Todesfall im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder auch die Frage nach dem individuellen Verhalten: Wie informiert man selbst, wie kondoliert man? Her haben durchaus auch die sozialen Medien eine wichtige Rolle übernommen, stellt Prof. Dr. Rupert M. Scheule fest. Der frühere Professor für Philosophie-Ethik-Erziehungswissenschaft an der Fachhochschule Dortmund (2009-2010), Ordentliche Professor für Moraltheologie und Christliche Sozialwissenschaft an der Theologischen Fakultät Fulda (2010-2017) ist seit 2012 beratendes Mitglied der Kommission XI (Ehe und Familie) der Deutschen Bischofskonferenz. 2017 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Regensburg.

Veröffentlichungen: Publikationen, Vorträge, mehr: https://www.uni-regensburg.de/theologie/moraltheologie/personen/scheule/index.html

Dienstag, 07.11.2023