Ungewohntes auf dem Gottesacker
Samstag, 01.08.2020
Auf dem Friedhof der evangelischen Gemeinde Widdert gibt es nicht nur Gräber, sondern auch "Impulsstationen". Sie laden ein zum Nachdenken, Beten und Trost finden.
Schilder gibt es überall – auch auf Friedhöfen. Das Besondere an den brandneuen Schildern auf dem evangelischen Friedhof des Solinger Ortsteils Widdert ist: Sie sind richtige Mutmacher in einem Umfeld voller Trauer.
"Nachdenken. Beten. Trost finden. Hier auf dem Friedhof an Impulsstationen. Wir laden herzlich ein, die Stationen zu besuchen".- Das steht auf einem Schild. Nicht so eins mit schwarzen Buchstaben auf weißem Hintergrund, das gleich nach Verbot oder Warnung klingt. Farbig ist es, ansprechend, einladend. Fünf verschiedene Impulse gibt es.
Zum Beispiel: "Geliebt. Bleibt unsere Liebe über den Tod hinaus? Wie kann ich meine Liebe zeigen? Warum tut Liebe manchmal so weh? Fühle ich mich geliebt?" Und darunter steht dann so etwas wie eine biblische Antwort: "Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz! Wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine gewaltige Flamme."
Eine schöne Form von Gottesdienst. Individuell erlebbar. Weitere Infos findet Ihr hier: www.widdert.com