Versuch gelungen!
Donnerstag, 09.04.2015
Man kann nicht alles dem Staat und der Kommune überlassen, auch Nachbarschaft ist gefragt! Das sagte sich David Bähren und startete eine Nachbarschaftsinitiative, als ein Gebäude in der Nachbarschaft zum Flüchtlingsheim umfunktioniert wurde.
Mit anderen zusammen lud er zu Kaffee und Kuchen ein, damit man sich kennenlernen konnte. Das war schon beim ersten Treffen ein Erfolg. Das Flüchtlingscafe ist mittlerweile fester Bestandteil der Nachbarschaftsinitiative geworden. Hier hilft David Bähren mit, hauptsächlich koordiniert er aber, wer mit wem zu Ärzten und Ämtern gehen kann.
Beruflich ist der 37 jährige Lehrer, rund 6 Stunden die Woche engagiert er sich auf diese Weise ehrenamtlich. Gerade weil die Flüchtlinge oft traumatisiert sind, ist die Arbeit auch herausfordernd. Warum macht er das?
"Der Hauptpunkt ist, dass ich irgendetwas Sinnvolles machen will. Wenn ich mir die Welt angucke, ist es ja so, dass ich hier in Deutschland ziemlich privilegiert bin. Auf der anderen Seite spielt sicherlich auch der Gedanke der christlichen Nächstenliebe da so ein bisschen mit rein. Und letztlich gibt das einem natürlich selber auch wieder etwas Gutes zurück."
Hier finden Sie Infos über die Kölner Initiative, in der David sich engagiert.
Landesweit gibt Angebote beim Flüchtlingsrat NRW.
Informationen haben meist auch Diakonie und Caritas sowie das Deutsche Rote Kreuz in Ihrer Stadt.