Wasser – ein biblisches Motiv

Wasser war früher das Schönste für Michael Nitzke. Im Urlaub an der Nordsee war er den ganzen Tag am Strand. Jetzt, nach der Flutkatastrophe, ist er da nicht mehr so unvoreingenommen. Eine Ausstellung hilft ihm, sich dem Thema anders zu nähern:

„Der Bach Gottes ist voller Wasser“. So heißt eine Ausstellung im Bibelmuseum in Münster. Sie läuft noch bis Anfang November. Der Titel vermittelt, dass Gott für den Regen sorgt, damit wachsen kann, was der Mensch zum Leben braucht.

Die Bibel berichtet aber auch von einer großen Flut, die alles Leben auf der Welt bedroht hat. Im Bibelmuseum können Kinder die Tiere basteln, die Noah mit seiner Familie in sein Schiff aufgenommen hat, damit sie nicht nach wochenlangem Starkregen untergehen. Kinder lieben diese Geschichte. Sie freuen sich an den Tieren, die gerettet wurden.

Nach der Flut gibt Gott den Überlebenden wieder Hoffnung. Er sagt: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

Damit zeigt er, dass das Gleichgewicht auf der Erde zerbrechlich ist. Der Mensch hat in der letzten Zeit selbst dafür gesorgt, dass Sommer und Winter sich verändern und Saat und Ernte gefährdet sind.

Aber dabei muss es nicht bleiben. Die Ausstellung zeigt, dass Wasser Menschen verändern kann. So ist das Wasser der Taufe ein Zeichen der Reinigung. Befreit von allen Zwängen, kann der Mensch auf vieles verzichten, was der Welt schadet, und helfen das Leben zu erhalten.

Mehr Infos zum Bibelmuseum findet Ihr unter: https://www.uni-muenster.de/Bibelmuseum/