Willkommen im Alltag
Montag, 27.07.2015
Was kommt da auf uns zu? Das fragen sich viele wenn sie an Flüchtlinge denken. Sie willkommen heißen – geht das eigentlich? Das fragte Ralf Prange den Integrationsbeauftragten seiner Heimatstadt Siegen.
Torsten Büker ist seit dem 1. Januar dieses Jahres der erste Integrationsbeauftragte der Stadt Siegen. Seiner Meinung nach lässt sich Integration und Willkommens-Kultur nicht von oben verordnen, sondern muss im Alltag gelebt werden. "Das heißt, man muss Begegnungen herstellen und man muss bereit sein, aufeinander zuzugehen und sich kennenzulernen." Davon ist er überzeugt. So würde das Gefühl vermittelt, willkommen zu sein. Das könnten Sportvereine genauso wie Kirchengemeinden oder öffentliche Verwaltungen leisten.
„Früher ging es eher um die Frage: Wie müssen die Migranten sich an die Gesellschaft anpassen? Heute geht es auch darum: Wie müssen wir uns verändern?“ meint Büker. Das Wechselseitige stehe im Vordergrund, um ein Miteinander zu erreichen. Dass dies nicht immer einfach ist, weiß der Fachmann. So gebe es Ängste vor der fremden Kultur. Dagegen helfe, die kulturelle und auch religiöse Vielfalt als positiv anzusehen und sie miteinander zu leben.
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