Wuppertal hat keinen Platz für Rassismus

von Eduard Urssu

Montag, 02.11.2015

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Kardinal Woelki im Gespräch mit der stv. NRW-Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann und Christoph Humburg, Caritasdirektor Wuppertal/Solingen / Foto: Eduard Urssu

Heute, am „Allerseelen-Tag“ ein Tag nach „Allerheiligen“, ein Blick auf ein einigermaßen „unseliges“ Thema: „Dem alltäglichen Rassismus keine Chance geben“ heißt es an vielen Orten im Land. Viele Wuppertaler Katholikinnen und Katholiken setzen Zeichen ...

INFO: Fast täglich berichten die Medien über Brandanschläge und rechtsextremistische Aktionen gegen Flüchtlinge. „Die massive Flut von rassistischen bis neonazistischen Hetzkampagnen in den sozialen Netzwerken, bietet hierbei nicht nur den Nährboden für gewaltsame Ausschreitungen und Angriffe auf Flüchtlinge sondern dient auch als Bestätigung und Legitimation für rassistisches Denken und Handeln bis in breite Bevölkerungsschichten hinein“, erklärt die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. – sie will sichtbares, starkes, zivilgesellschaftliches Engagement und Solidarität sichtbar machen. Dazu wurden Gruppen, Vereine, Initiativen, Betriebe, Schulen, Einrichtungen aufgerufen, sich mit dem Statement „Wuppertal hat keinen Platz für Rassismus“ zu positionieren. Ein Banner im Layout eines Ortseingangsschildes wird allen Gruppen für ein Foto zur Verfügung gestellt, das an vielen Stellen eine breite Öffentlichkeit zum Thema Rassismus sensibilisieren soll.

Viele Wuppertaler Katholikinnen und Katholiken setzten bereits in Anwesenheit des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki ihr Zeichen gegen Rassismus. Woelki erklärte: „Von unserem Menschbild her und von unserem Gottesbild her kennen wir keinen Platz für Rassismus und lehnen dies auch zutiefst ab. Und wir müssen in unserer Gesellschaft auch angesichts der Herausforderungen, die uns mit den Flüchtlingen aufgegeben sind, von Beginn an dafür Sorge tragen, dass sich solch rassistisches Gedankengut gar nicht erst bei uns festsetzen kann."

Zu den Gästen zählten unter anderem Dr. Simone Jostock (SkF), Sabine Schmidt (Katholikenrat), Dr. Christoph Humburg (Caritas), Stadtdechant Dr. Bruno Kurth, Pastoralreferent Dr. Werner Kleine (Katholische Citykirche Wuppertal), Regionalkantor Dieter Leibold, aber auch der Wuppertaler Kulturdezernent Matthias Nocke und die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Kontakt: Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V., An der Bergbahn 33, 42289 Wuppertal, E-Mail: info@wuppertaler-initiative.de, Internet: www.wuppertaler-initiative.de. Ansprechpartner: Sebastian Goecke , Tel. 0202-5632759. Mehr: http://www.katholische-citykirche-wuppertal.de

Montag, 02.11.2015