Pressemitteilung

Warum Kaffee immer teurer wird

Von Christof Beckmann (kath.) - Zum Weltstatistiktag ein Blick aufs Lieblingsgetränk der Deutschen: Aber warum wird Kaffee immer teurer? Ein Grund dafür ist der Klimawandel, sagt Nina Labode vom Fairtrade-Unternehmen El Puente …

  • 20.10.2025
  • Christof Beckmann (Redaktionsleiter)


INFO: Ohne Kaffee geht im Land gar nichts: Importweltmeister sind mit mehr als 1,5 Millionen Tonnen Kaffeebohnen die USA, aber das kleinere Deutschland ist mit 1,1 Millionen Tonnen dicht auf den Fersen. Was die Pro-Kopf-Importmengen betrifft, steht Belgien an der Spitze des Rankings (22,03 Kg), auf Platz zwei liegt die Schweiz (19,64 Kg) und Deutschland mit 13,22 Kilogramm auf Platz drei. Die größten Exportmengen kommen aus Brasilien (2,2 Millionen Tonnen), Vietnam (1,4 Millionen Tonnen) und Kolumbien (753.000 Tonnen). Mehr zum Kaffeemarkt aktuell: https://www.metatechinsights.com/de/industry-insights/coffee-market-1448 – deutschlandweit: https://www.kaffeeverband.de/de/presse/

Doch das beliebteste Heißgetränke der Deutschen kam aufgrund von Preiserhöhungen 2025 in die Schlagzeilen. Grund sind steigende Nachfrage für Arabica- und Robusta-Sorten in Asien und Nahost, höhere Energie- und Transportkosten, zugleich enorme Ernteausfälle im vergangenen Jahr durch Extremwetter und Klimawandel und erneut schlechte Ernteprognosen des weltweit größten Kaffeeerzeugers Brasilien. Das macht es besonders den Kaffeebauern schwer, die rund 60 Prozent des Weltkaffees, meist in Kooperativen anbauen und sich auf klimaresistente Sorten umstellen müssen.

Fair-Handelsunternehmen El Puente: Das Fair-Handelsunternehmen El Puente setzt sich seit 50 Jahren dafür ein, dass Kleinbauern gut vom Kaffeeanbau leben können. Das aus einem ökumenischen „Arbeitskreis Entwicklungshilfe“ im Landkreis Hildesheim Ende der 1960er Jahre entstandene Projekt zählt zu den Pionieren des Fairen Handels. 1974 richtete der Verein in Hildesheim einen der ersten Weltläden Deutschlands ein und importierte bis 1985 importierte El Puente ausschließlich Kunsthandwerk. Erst danach wurden immer mehr Lebensmittel in das Sortiment aufgenommen. Seit den 1990er Jahren verzeichnet die GmbH jährlich ein nachhaltiges Wachstum und 2001 wurde die El Puente Stiftung gegründet – auch um die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit finanziell unabhängig zu gestalten. 2004 enstand in Nordstemmen eine neu errichtete Zentrale mit angeschlossenem Großlager. Etwa 140 Handelspartner in Afrika, Asien und Lateinamerika beliefern die El Puente GmbH mit Kunsthandwerk, Lebensmitteln und Kosmetik. Die Handelsorganisation El Puente erbringt alle weiteren Dienstleistungen, vorrangig für die ca. 800 Weltläden und ca. 800 Aktionsgruppen in Deutschland. Die Anteile zu je 20 % an der Handelsorganisation El Puente halten die Gesellschaftergruppen El Puente e.V., Vereinigung von Produzenten-Organisationen PaCo e.V., Mitarbeiterverein CoCo e.V., Weltläden und Aktionsgruppen, Einzelpersonen aus El Puente e.V., Weltläden und Aktionsgruppen.

Unsere Gesprächspartnerin: Nina Labode ist beim Fairtrade-Unternehmen El Puente für Grundsatzfragen des fairen Handels zuständig. Kontakt: El Puente, Lise-Meitner-Str. 9, D-31171 Nordstemmen, Tel. +49 (0) 5069 34 89 0, E -Mail: vertrieb@el-puente.de, Internet: https://www.el-puente.de/

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Dies ist ein Beitrag der katholischen Redaktion KiP-NRW für die Verkündigungssendung "Augenblick mal" im NRW-Lokalfunk. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Chefredakteur Dr. Christof M. Beckmann | Redaktion KiP-NRW | 0208 - 46849961 | Mail: beckmann@kip-nrw.de
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